Havanna – Highlights & Tipps
Nach 3 Wochen im Auto und über 3200km auf den Schlaglochpisten von Ost nach West kamen wir wieder zurück nach Havanna und waren am Ende froh darüber, dass ausser einem Plattfuß nix passiert ist! Was schreibt man nach den drei Wochen als Abschluss von einem Reiseblog? Klar könnte ich wieder schreiben was wir noch in Havanna die letzten Tage gemacht haben, aber die Sehenswürdigkeiten haben wir ja am Anfang schon abgeklappert und wir wollten die Tage nur noch ein bisschen chillen, ein paar Souvenirs für unsere Freunde und Familien daheim einkaufen und noch den ein oder anderen Mojito genießen! Gerade nachdem die Staatstrauer endlich vorbei war und wieder Salsa das Straßenleben wieder angekurbelt hat!
Es war ein schöner Moment auf jeden Fall zu sehen, als an dem Montag zum ersten Mal nach 9 Tagen zum ersten Mal wieder Live Musik gespielt wurde und sich die ganzen Menschen vor den Kneipen versammelt und miteinander getanzt und gelacht haben! Schwer zu beschreiben und bleibt lange im Gedächtnis! Es war natürlich schon eine spezielle Zeit genau dann hier zu sein, als mit Fidel die Identifikationsfigur für viele gestorben ist! Gerade die alten Menschen waren doch recht traurig. Die Reise mit dem Mietwagen auch von Ost nach West war super! Wir konnten gerade zu Beginn im ländlichen Osten noch Vieles vom scheinbar „originalen“ Kuba sehen und spüren! Die Menschen überall (ausser vlt in Havanna) waren sehr freundlich und sympathisch, gerade die Männer wollten sehr gerne auch fotografiert werden!
Was kann man sonst noch für Tips geben? Klar das mit dem Mietwagen wenn man die Zeit dafür hat! Vor allem sollte man auch bei den einheimischen Casas nächtigen! Ist viel schöner und auch günstiger als die staatlichen, sehr überteuerten Hotels! Die Casas haben wir z.B. über AirBnb gebucht. Ausserhalb von Kuba ist das kein Problem, innerhalb Kubas geht das aber nicht so ohne Weiteres da es geblockt wird. Wer aber weiss wie er einen VPN Zugang einrichten kann, kommt auch damit leicht zu seinen Buchungen! 🙂 Es ist auch ein großer Vorteil, neben der Touristenwährung (CUC) ein paar einheimische CUPs in der Tasche zu haben! Entweder kauft man sich was in einem einheimischen Store und bekommt dann die CUP als Rückgeld oder man macht es sich noch einfacher und geht in eine Wechselstube. Als Reiseführer hatten wir den von Stefan Loose, war (wie üblich) wieder gut und empfehlenswert! Ein großer Vorteil in einem Land ohne viel Internet waren die kostenlosen offline Karten fürs Handy! Am besten hat uns die maps.me App gefallen! Wir waren oft sehr überrascht, wieviele Wanderwege dort eingezeichnet waren, egal ob zu den verlassenen Kaffee Fincas in Las Terrazas oder beim verlassenen Atomkraftwerk in Cienfuegos!
Da ich doch immer wieder auch noch Fragen zum Kameraequipment bekomme: ich bin immer mit kleinen Kameras unterwegs, keine SLRs! Normalerweise bin ich ein großer Fan von der Sony A7 Serie und benutze diese seit einigen Jahren! Kurz vor Kuba habe ich mir aber mit der Leica MD einen kleinen Traum erfüllt und habe diese zusammen mit dem 35er Summicron für die meisten der Bilder hier im Blog verwendet. Das Besondere an der Kamera ist, dass sie neben dem Messsucher aber gar kein Display hat! Man sieht also erst abends am Computer was man alles verbockt hat! Oje habe ich die ersten 1-2 Wochen abends manchmal geflucht… Aber irgendwann hats dann doch funktioniert und man hatte auch blind aus der Hand raus ein Gefühl dafür, wie das Bild dann wohl werden wird! 🙂
Viel mehr an Tips fällt mir gerade erst mal nicht ein, wenn ihr Fragen habt, schreibt mir einfach eine Mail über mein Kontaktformular! Ich freue mich immer sehr auch über Rückmeldungen!